Last Updated on 3 Monaten by David Bergmann
Du ziehst um und musst deine Möbel zwischenlagern? Bei dir Zuhause herrscht Platzmangel und du benötigst einen extra Abstellraum? Dann ist eine Lagerbox oder auch “Selfstorage” genannt, vielleicht genau das Richtige für dich! Insbesondere in grösseren Städten wie Zürich, Bern, St. Gallen, Basel oder Winterthur ist Platz Mangelware. Daher zählt dort jeder extra Kubikmeter Stauraum. Bevor du jedoch eine Self-Storage Box mietest, solltest du ein paar Dinge beachten. Wir haben einen kurzen Guide für die Anmietung von Lagerboxen für dich zusammengestellt!
- Lagerbox oder Lagerhalle?
- Richtige Größe berechnen
- Angebote vorher vergleichen
- Das Kleingedruckte lesen
- Persönliche Besichtigung
- Zusatzleistungen
1. Lagerbox oder Lagerhalle?
Der erste und wichtigste Punkt, den du vorab klären solltest, ist, welche Art von Lagerfläche du benötigst. Dazu solltest du dich fragen: Was möchte ich wie lange einlagern? Auch wenn Lagerhallen meist von Firmen und Self-Storage Lagerboxen meist von privaten Personen gemietet werden: Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse, die entscheiden, welche Lagermöglichkeit am meisten Sinn macht.
Lagerhallen, Lagercontainer oder größere Lagerabteile bieten mehr Platz als Lagerboxen und eignen sich für die Einlagerung einer größeren Anzahl von Möbeln oder Sperrgut. Auch größere Sportgeräte wie zB Ruderboote oder Kajaks und saisonales Lagergut (z.B. Outdoormöbel) können dort gelagert werden. Du kannst sogar deinen gesamten Hausrat in deinem persönlichen Lagerraum zwischenlagern, wenn du zB für einige Zeit ins Ausland ziehst.
Da die Anmietung von Lagerhallen meist mit einer Mindestmietdauer verbunden ist, macht sie dann Sinn, wenn du deine Habseligkeiten für längere Zeit einlagern möchtest und keinen ständigen Zugriff benötigst.
Selfstorage-Lagerboxen sind hingegen in der Regel kleiner dimensioniert und können auch für eine kurze Dauer (zB eine Woche) angemietet werden. Du hast hier in der Regel keine Kündigungsfrist, da es keinen klassischen Mietvertrag gibt.
Diese Lagermöglichkeit eignet sich am besten, wenn du nur einen kleineren Teil deines Hausrats zwischenlagern möchtest oder nur für einen kurzen, begrenzten Zeitraum eine Lagerfläche suchst.
2. Richtige Grösse berechnen
Viele (Neu-)kunden machen den Fehler, dass sie eine über- oder unterdimensionierte Lagerbox mieten. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, den Platzbedarf vorher so genau wie möglich zu ermitteln.
Die Lagerraum-Grösse wird meist in Kubikmeter (m3) angegeben. Bevor du eine Box oder einen Lagerraum anmietest, solltest du dir unbedingt überlegen, welche Dinge du alle einlagern möchtest und wie groß diese sind. Am besten erstellst du dir eine Liste und berechnest überschlagsmäßig wie viele Quadratmeter bzw. Kubikmeter an Stauraum du in etwa benötigen wirst.
Den längsten bzw. größten Gegenstand, den du einlagern möchtest, solltest du abmessen, um zu wissen, wie breit bzw. lange die Lagerbox mindestens sein muss.
Folgende Tabelle dient dir als Orientierungshilfe für die Berechnung der gewünschten Grösse:
Was soll eingelagert werden? | Benötigte Größe Lagerbox |
Einige Kisten | 1 m3 |
Ein paar Möbelstücke | 2 – 6 m3 |
1 Zimmer | 7 – 10 m3 |
2 Zimmer-Wohnung | 11 – 16 m3 |
3 Zimmer-Wohnung | 14 – 22 m3 |
4 Zimmer-Wohnung | 20 – 30 m3 |
5 Zimmer-Wohnung | mind. 25 m3 |
Tipp: Manchmal kann es sinnvoll sein, mehrere Self Storage-Boxen zu mieten. Du kannst vorerst einmal eine Box füllen und dann bei Bedarf eine zweite mieten. Möglicherweise benötigst du eine Box länger als die andere und kannst somit Kosten sparen.
3. Angebote vorher vergleichen
Es gibt in der Schweiz mittlerweile zahlreiche Self-Storage Anbieter, daher lohnt sich ein vorheriger Preisvergleich auf jeden Fall. Scheue dich auch nicht davor, nach Rabattaktionen (zB für Neukunden oder Langzeitmieter) zu fragen, oft kannst du damit noch einiges sparen!
Um die Kosten wirklich objektiv miteinander vergleichen zu können, musst du dir die Angebote im Detail ansehen.
Achte dabei auf folgende Dinge:
- Dimension Lagerbox: Länge, Breite & Höhe der angebotenen Box.
- Öffnungszeiten: Je länger desto besser! Viele Self-Storage-Unternehmen, wie z.B. placeB bieten einen 24/7 Zugang für deine persönliche Lagerbox.
- Erreichbarkeit: Das Lagerhaus muss für dich schnell und gut erreichbar sein (im Idealfall auch ohne Auto). Daher unbedingt die Self Storage Standorte als ersten Punkt überprüfen!
- Sicherheit: Wie werden deine Gegenstände geschützt? Gibt es eine Videoüberwachung? Gibt es einen Zugangscode für die Lagerbox?
- Versicherung: Sind deine Gegenstände versichert? Wenn nein, bietet deine Lagerhalle eine Versicherung an?
Tipp: Bei placeB, einem der größten Selfstorage-Anbieter in der Schweiz, erhältst du für das erste Monat 50% Rabatt auf deine Miete. Wenn du deine Lagerbox für mindestens ein Jahr mietest, erhältst du 15% auf die gesamte Mietdauer.
4. Das Kleingedruckte lesen
Wie so oft im Leben, steckt der Teufel oft im Detail. Achte daher darauf, dass du vor Vertragsunterzeichnung nochmal die AGBs und sonstige Hinweise durchgehst.
Insbesondere solltest du folgende Punkte abklären:
- Kündigungsfristen: Gibt es eine Mindestmietdauer?
- Nutzungsbedingungen: Was darf gelagert werden?
- Versicherung: Sind meine Besitztümer versichert?
- Flexibilität: Kann die Lagerbox gewechselt werden? (zB zu größerer Box)
- Kaution: Muss bei Anmietung eine Kaution hinterlegt werden?
- Zahlungsbedingungen: Wann ist die Miete fällig (zB monatlich)?
5. Persönliche Besichtigung
Bevor du eine Self-Storage Box mietest, solltest du diese unbedingt vorher besichtigen und dich von dessen Zustand überzeugen.
Denn eine günstige Lagerfläche bringt dir keinen Vorteil, wenn sie beispielsweise nicht oder nicht ausreichend beheizt wird und modrig riecht. Ein trockener, sauberer Zustand sollte die Mindestvoraussetzung sein!
Auch kannst du im Zuge dessen feststellen, ob der Self-Storage Lagerraum gut erreichbar und ausreichend gesichert ist (zB videoüberwacht, Portier, Alarmsystem etc.).
Wenn dich ein Mitarbeiter durch die Lagerhalle führt, lass dir ruhig 2-3 verschiedene Lagerboxen zeigen, damit du eine gut informierte Entscheidung treffen kannst.
Vergiss dabei nicht, die Container auszumessen, um sicherzugehen, dass auch der größte bzw. längste Gegenstand, den du einlagern möchtest, hineinpasst.
6. Zusatzleistungen
Den kleinen aber feinen Unterschied machen oft die zusätzlichen Service-Leistungen aus, die du im Rahmen deiner Selfstorage-Miete buchen kannst.
Manche Lagerhallen bieten zB Transport- oder Umzugsservices sowie die Anmietung von Umzugswagen an.
Auch die Miete von Regalen, Umzugsboxen oder Verpackungsmaterialien ist oft möglich.
Ein weiterer wichtiger Punkt für ältere oder körperbehinderte Menschen ist die Barrierefreiheit. Befindet sich die Lagerhalle im Erdgeschoss oder einem oberen Stockwerk? Verfügt sie über einen geräumigen Aufzug und automatisch öffnende Türen?
Auch die Ausstattung der Container kann ausschlaggebend sein: Sind die Boxen beheizt und so auch im Winter vor Kälte und Frost geschützt?
Zu guter Letzt: Bietet die Lagerhalle eine Entsorgung gegen Gebühr an? Denn nicht alles, was eingelagert wird, wird auch wieder gebraucht. Manche Self-Storage Unternehmen bieten gegen Aufpreis einen Entrümpelungsservice an.
Tipp: Du planst umzuziehen und weisst nicht, wo du beginnen sollst? Dann hilft dir vielleicht unsere Checkliste für einen entspannten Umzug weiter. Hier geht’s zum Artikel.
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