Erster Auszug: Das musst du beachten!

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Last Updated on 2 Monaten by David Bergmann

Du ziehst das erste mal aus bzw. um? Dann wirst du dir wahrscheinlich zu Recht die Frage stellen: Was muss ich alles beachten? Angefangen von der Kündigung deiner alten Wohnung, über Adressänderungen bis zur Endreinigung und Wohnungsübergabe gibt es beim Umziehen einiges zu tun. Damit dein erster Auszug glatt über die Bühne geht, haben wir eine Checkliste mit den wichtigsten To-Do’s zusammengestellt!

  1. Kündigung des Mietvertrages
  2. Behördengänge & Adressänderungen
  3. Ab- und Ummeldungen von Verträgen
  4. Endreinigung & Renovierung
  5. Gas- und Stromzähler ablesen
  6. Wohnungsübergabe

1. Kündigung des Mietvertrages

Sobald du ein neues Zuhause gefunden hast, solltest du deinen Vermieter über deinen geplanten Auszug informieren und deine Wohnung unter Einhaltung der Kündigungsfrist kündigen.

Die Kündigung sollte unbedingt schriftlich und rechtzeitig erfolgen, sprich, sie sollte noch vor Beginn der Kündigungsfrist bei deinem Vermieter eintreffen. Genaueres erfährst du im jeweiligen Mietrecht (kann sich je nach Region unterscheiden) bzw. in deinem Mietvertrag.

2. Behördengänge & Adressänderungen

Einer der wichtigsten Punkte beim Umziehen ist die Meldung bei der zuständigen Behörde. Wichtig dabei ist, dass du die gesetzliche Meldefrist (meist 14 Tage) einhältst und dich innerhalb dieser beim Einwohneramt bzw. der Einwohnerkontrolle meldest. 

Viele Ämter bieten mittlerweile einen Online-Meldeservice an, mithilfe dessen du die Ummeldung bequem von zuhause aus erledigen kannst. Am besten informierst du dich direkt auf der Website deiner lokalen Behörde.

Wenn du ein Auto besitzt, musst du dieses ebenfalls ummelden bzw. unter Umständen auch das Kennzeichen austauschen. Das ist meist der Fall, wenn du in eine andere Stadt oder ein anders Bundesland ziehst.

Aber nicht nur die Behörden, müssen über deinen Auszug informiert werden, sondern auch sämtliche andere Vertragspartner. 

Hier haben wir zur Hilfe eine kleine Checkliste zusammengestellt:

  • Versicherungen
  • Finanzamt
  • Arbeitgeber
  • Bank & PayPal
  • Krankenkasse
  • Ärzte
  • Gas- und Stromanbieter
  • Lieferdienste
  • Steuerberater
  • Anwalt
  • Abonnements (zB Zeitungen)
  • Schule und Kindergarten
  • Kirche
  • Sämtliche Vereine (zB Sportverein)
  • …..

Da du in den Wochen des Umzugs sehr viel zu tun haben wirst, lohnt es sich, einen Nachsendeauftrag bei der Post in Auftrag zu geben. Bis du sämtliche Vertragspartner über deine neue Adresse informiert hast, werden alle Brief- und Paketsendungen automatisch an deine neue Adresse umgeleitet.

3. Ab- und Ummeldungen von Verträgen

Neben dem reinen Bekanntgeben deines Wohnungswechsels, ist es oft auch nötig, bestehende Verträge zu kündigen bzw. umzumelden. Denn möglicherweise werden bestimmte Leistungen an deiner neuen Adresse nicht angeboten.

Die wichtigsten Verträge, die du beim Umziehen so frühzeitig wie möglich ummelden solltest, sind:

  • Strom- und/oder Gas
  • TV/Telefon/Internet
  • Haushaltsversicherung
  • Krankenversicherung (je nach Region)

4. Endreinigung und Renovierung

Die meisten Mietverträge sehen eine Endreinigung bei Auszug vor. Oft wird hierfür der etwas veraltete Begriff „besenrein“ verwendet, was wortwörtlich bedeutet, dass die Wohnung lediglich „gefegt“ werden muss.

Viele Vermieter sind jedoch recht pingelig und verlangen mehr als das. Es ist daher ratsam, dir deinen Mietvertrag vor Auszug nochmal genau durchzulesen. Schließlich möchtest du sicherstellen, dass du deine Kaution in voller Höhe zurück erhältst. 

Eine Renovierung oder Schönheitsreparatur inklusive Malerarbeiten ist in der Regel nicht vorgeschrieben. Der Vermieter kann jedoch verlangen, dass du die Wohnung beim Auszug im selben Zustand verlässt, in der du sie beim Einzug übernommen hast. Wenn du also beispielsweise die Wände in einem grellen Grün gestrichen hast, kann dich der Vermieter dazu auffordern, das rückgängig zu machen.

Wenn du beruflich oder privat sehr eingespannt bist, kannst du dir eine professionelle Reinigungshilfe holen. Über Relock kannst du beispielsweise neben einer Umzugsfirma auch ein spezialisiertes Reinigungsunternehmen buchen. 

Tipp: Du bist auf der Suche nach einer langfristigen Haushaltshilfe? Dann empfehlen wir dir diesen Artikel: „Haushaltshilfe – 7 Dinge, die du wissen solltest.“

5. Gas- und Stromzähler ablesen

Vor der Wohnungsübergabe solltest du unbedingt noch einmal alle Zählerstände (Strom- und Gas) kontrollieren und notieren. Damit stellst du sicher, dass du nur für den Verbrauch bezahlst, der während deiner Mietdauer entstanden ist.

Den jeweiligen Zählerschrank findest du entweder direkt in deiner Wohnung (meist im Eingangsbereich) oder im Hausflur bzw. in einem separaten Raum (zB Heizraum). Wenn du nicht weißt, wo sich die Zähler befinden, fragst du am besten bei deinem Vermieter oder deiner Hausverwaltung nach.

6. Wohnungsübergabe

Nachdem du die Wohnung inklusive Nebenräume (Keller, Garage, Dachboden etc.) geräumt und gereinigt hast, steht die Schlüsselübergabe mit deinem Vermieter an.

Dabei handelt es sich um einen Wohnungsrundgang, bei dem eine sogenannte „Inventarisierung“ vorgenommen wird. Im Zuge dessen sollte ein Protokoll („Wohnungsübergabeprotokoll“) geführt werden, in dem der Zustand der Wohnung, die Vollständigkeit aller gemieteten Objekte (zB Kochgeschirr) und eventuelle Mängel dokumentiert werden. Auch die Zählerstände sollten in diesem Protokoll vermerkt werden.

Wenn sichtbare Mängel in der Wohnung vorhanden sind (zB tiefe Bohrlöcher, Sprung in den Fenstern ect), sollte vom Vermieter vermerkt werden, wer für die Behebung zuständig ist und bis wann. Möglicherweise wird dein Vermieter für die Reparatur einen Teil deiner Kaution einbehalten. 
Es ist daher ratsam, vor Wohnungsübergabe alle selbst verursachten Schönheitsmängel und Schäden zu beseitigen, um das Einbehalten der Mietkaution zu verhindern.

Tipp: Weitere Tipps & Tricks für deinen ersten Auszug findest du im folgenden Artikel: 10 häufige Umzugsfehler, die du vermeiden solltest.

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